Wenn man wie wir Projekte in Afrika initiiert, finanziert und umzusetzt kommt man nicht daran vorbei Geld nach Afrika schicken zu müssen.
Das geschieht in unserem Fall mit einschlägigen Banken die sich auf den Transfer von Geld spezialisiert haben.
Mit der eigenen Hausbank geht das schon mal gar nicht. Die bietet diesen Service überhaupt nicht an.
Also ist man auf die paar Spezialanbieter angewiesen und die kosten das natürlich ausgiebig aus.
Zum einen verlangen sie hohe Transfergebühren zum anderen verdienen sie zusätzlich an den Währungsunterschieden. Auf der Strecke bleiben die an die diese Gelder gehen sollen. Zudem kommt es immer wieder zu Schwierigkeiten in derart, dass diverse Abteilungen und Geheimdienste (vornehmlich amerikanische) die Kontrolle über jeden einzelnen Cent der transferiert wird haben wollen.
So kommt es immer wieder vor, dass Transfers gestoppt werden bis man darüber befragt wurde wer, an wen, warum, wie viel Geld schickt.
Erst wenn alle Fragen zur Zufriedenheit des Fragestellers beantwortet wurden wird das Geld für den Empfänger bereitgestellt.
Das kann zum Beispiel ein Bauprojekt wie wir es gerade in Daloa umsetzen zum Stillstand bringen. Nun könnte man sagen, dass dies ohnehin der „Normalfall“ in Afrika ist. Denn Projekte stehen immer mal wieder aus den verschiedensten Gründen still.
Aber für Jemanden der in Europa lebt und schon hunderte von Projekten realisiert hat ist es sehr ärgerlich wenn er immer wieder die gleichen Fragen beantworten muss, damit es im Projekt weiter gehen kann.
Da ist die Frage an der Supermarktkasse nach der Cash Back Karte (die auch schon zwangsneurotisch) gestellt wird ein müder Abklatsch dessen.
Inzwischen liegen wir in Daloa mit dem Bau des Wohn- und Verwaltungsgebäudes für unser Verein in den letzten Zügen.
Nachdem wir nun fast zwei Wochen auf den Geldtransfer warten mussten kann endlich der nächste Schritt stattfinden.
Die Handwerker warten schon sehnlichst auf das Geld um die Elektroinstallation machen zu können. Ab heute geht es weiter.
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