Neues Projekt in Vorbereitung

Nachdem wir gesehen haben in welch desolatem Zustand die Grundschule von Chora Sfakion ist, haben wir uns spontan entschlossen zu helfen.

Da es praktisch fast an Allem fehlt werden wir erst eine Bestandsaufnahme vornehmen und dann festlegen was mit welcher Priorität beschafft werden muss.

Wenn alle Schulen Griechenland in ähnlichem Zustand sein sollten, muss es nicht verwundern, dass Griechenland bei der Pisa-Studie regelmäßig den letzten Platz belegt.

Denkbar schlechte Voraussetzungen für die Schulausbildung der Kleinsten – wie soll das weiter gehen?

Wir kennen die Zustände in Deutschland und sehen den Mangel bzw. Investitionsstau über viele Jahre aber was wir hier vorfinden unterscheidet sich nur marginal von den Zuständen in der dritten Welt.

Ich möchte gar nicht auf Einzelheiten eingehen aber in einem Punkt unterscheidet sich die Situation gegenüber der in Deutschland.

Die jungen Lehrkräfte haben keine Festanstellung. Sie haben lediglich einen Vertrag über acht Monate. Danach sind sie arbeitslos. Das sind keine guten Voraussetzungen, von der Motivation ganz zu schweigen. Umso mehr ist es zu berüßen wenn die jungen Lehrkräfte sich so für Ihre Schützlinge einsetzen wie in unserem Fall.

Im darauf folgendem Schuljahr können sie sich wieder bewerben und die Karten werden „neu gemischt“. Die Lehrkräfte werden dann wieder neu auf die Schulen im Land verteilt. Das geschieht hier übrigens auch mit den Lehrkräften die eine Festanstellung haben.

Es scheint aber auch so zu sein, dass die älteren Lehrerinnen und Lehrer ab einem gewissen Alter „geschohnt“ werden und einen Einsatz wohnortnahe bekommen können.

Ein sich „Einleben“ und Schulprojekte zu beleiten können also kaum stattfinden.

Aufbauarbeit – Fehlanzeige

Das ist irgendwie kontraproduktiv – wie es scheint.

Wohl auch ein Grund warum das griechische Schulsystem so weit abgeschlagen im europäischen Vergleich rangiert.

Seit vielen Jahren letzter Platz mit großem Anstand ist eine Ansage…

Wir werden weiter berichten…