Nach den Krisen kommt der Mangel

Schlagworte wie

  • Fachkräftemangel
  • Lieferkettenunterbrechung
  • Energie- und Rohstoffkrise
  • Pflegenotstand und Gesundheitskrise
  • Klimakrise
  • Artensterben
  • Bildungsnotstand
  • Medikamentenmangel

beherrschen die Schlagzeilen in den Medien.

Made in Germany war mal ein Markenzeichen für Innovation und gute Qualität.

In den 1970ern hatte Deutschland wenigstens 20 Weltmarkführerschaften inne.

Inzwischen hat Deutschland keine einzige Weltmarktführerschaft mehr.

Vom einstigen Exportweltmeister ist auf der Weltbühne weit und breit nichts mehr zusehen.

Innovation scheint ein Fremdwort für das Volk der Dichter, Denker und Ingenieure geworden zu sein.

Woran liegt das eigentlich?

Nun, dazu müsste man sich vor Augen halten wie Innovation eigentlich entsteht.

Damit Innovation entstehen kann braucht es entsprechende Rahmenbedingungen:

Kreativität, Synergie, Erfahrung, Handwerk, ein Verständnis für Marktumgebung und Marktentwicklung, das Verständnis für Material und Energie, Einsichten in das Potential der Protagonisten, lösungsorientierten Erfindergeist, Zugang zu Kapital und dessen Potential und schließlich das Verständnis für das Zusammenführen der Komponenten um diese in Resonanz versetzen zu können.

Allerdings scheinen diese Voraussetzungen heute in unserer Gesellschaft bzw. Wirtschaft zu fehlen.

Auch scheint es am Bewusstsein und am Willen hierfür zu fehlen.

Zum Beispiel:

Es ist kein Problem für die Gesellschaft wenn junge Menschen (Schüler oder Studierende) etwas nicht wissen. Es wird erst zum Problem wenn diese Menschen es gar nicht wissen wollen oder der Zugang zu diesem Wissen verloren gegangen ist.

Innovation wird oft aus den verschiedensten Gründen blockiert oder behindert.

Ein Beispiel:

Mit dem Internet scheint der Zugang zu Wissen unbegrenzt zu sein. Theoretisch stimmt das. Aber durch die scheinbare Fülle an Wissen im Internet scheinen die jungen Menschen heutzutage überfordert denn beim Umgang mit Filtern gehen viele Informationen verloren.

Und wenn etwas verloren geht, von dessen Existenz man nichts weiß fällt es nicht auf was nicht mehr da ist. Damit das nicht passiert wäre es hilfreich wenn man mit älteren Menschen zusammenarbeiten würde, die einen entsprechenden Wissens- und Erfahrungshintergrund haben und eventuell Lücken erkennen und ausfüllen könnten.

Leider grassierte in deutschen Unternehmen in den letzten 40 Jahren ein ausgesprochener Jugendwahn. Viele Unternehmen dünnten aus „Wettbewerbsgründen“ das Mittelmanagement aus und ergänzten es durch theoretisch gut ausgebildetes junges und preiswerteres Personal auf Kosten eines hohen Knowledge-Verlustes.

Das Ergebnis liegt nun auf der Hand.

Dieser riesige Wissens- und Erfahrungsverlust ist eine Ursache für die momentanen Probleme in der deutschen Gesellschaft.

Ein weiter Grund ist:

Unwissenheit, gepaart mit maßloser Selbstüberschätzung in Verbindung mit Beratungsresistenz.

Ein weiterer Faktor ist der Investitionsstau in den verschiedensten Bereichen unseres Landes.

Seit 40 Jahren werden Probleme von der Politik nicht gelöst sondern ausgesessen (Beispiel: Kohl und Mutti). Die Regierung (rot/grün) dazwischen hat das Heil im Abbau des Sozialsystems (Hartz) gesucht und damit nur eine Umverteilung von Wohlstand (also neoliberale Ziele) und damit ein weiteres Innovationshemmnis bewirkt.

Leider scheint sich das bei der jetzigen Regierung fort zu setzen.

Wenn man sich die beruflichen Hintergründe der heutigen Berufspoliter aus der kaufmännischen Sicht betrachtet ansieht ist es nicht weiter verwunderlich, dass diese nur Kostenfaktoren darstellen.

Entsprechend verursachen sie immense Kosten für das Land. Prakmatiker und produktive, konstruktive Kräfte sucht man in der „politischen Blase“ vergebens.

Dafür findet man umso mehr Selbstdarsteller um nicht zu sagen Populisten.

Wenn man fast ausschließlich mit der Selbstdarstellung beschäftigt ist bleibt ja keine Zeit mehr sich mit den eigentlichen Aufgaben zu befassen. Das muß man einfach verstehen.

Und von irgendwas muss man schließlich leben. Die Diäten sind einfach nicht genug, weshalb sich verschiedene dieser Spezies dazu entschlossen haben die Hände bei der Industrie bzw. befreundeten Förderländer von Rohstoffen und/oder fossiler Energien aufzuhalten.

Ein weiteres großes Hindernis für Innovation für Generationen…

Protektionismus wie er zur Corona-Krise erfolgt ist ein weiteres Hemmnis für Innovation.

Viel besser wäre es gewesen auf Eigenverantwortung der Bürger und Stärkung des Immunsystems zu setzen. Aber da verdient die Pharmalobby und der Staat nichts.

Das geht einfach nicht, das muss man verstehen….

Stattdessen wurde die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt (hat doch schon bei der Pest im Mittelalter funktioniert) zumindest hat das auch jetzt wieder eine Weile funktioniert. Aber was bleibt davon bei Kindern und Jugendlichen zurück?

So gibt es jede Menge Innovationshemmnisse für die es viele Jahre und Jahrzehnte brauchen wird, um sie zu überwinden und ein Klima bzw. Fundament zu schaffen in dem Innovation überhaupt möglich wird….

Albert Einstein hat einmal gesagt: „Diejenigen die ein Problem verursacht haben sind nicht dazu geeignet es zu lösen“.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich als letztes…