Nachdem wir beim letzten Mal erörtert haben, dass und warum wir kein Spitzenreiter mehr sein können bei der Mobilitäts -und Energiewende, werden wir uns heute damit beschäftigen was möglich ist und was nicht.
Deutschland war mal in vielen Bereichen der Wirtschaft Spitzenreiter. Das ist jetzt vorbei.
Auch im Bereich Automobilbau haben wir die weltweite Spitzengruppe verlassen. Zu lange haben wir auf die „falschen Pferde“ gesetzt. Der „heilige Verbrenner“ ist „Oldfashion“ ein „Ladenhüter“ geworden.
Was kann nun der Verbraucher tun?
Er kann weiter blind auf die Tricks der „Rosstäuscher“ hereinfallen, die wie bisher versuchen werden mit zweifelhaften Lockangeboten Autos zu verkaufen die nur mit illegalen Tricks die Zulassungsnormen erreichen (siehe illegale Abschalteinrichtungen beim Dieselskandal).
Oder
Er macht sich endlich ehrlich und beschäftigt sich damit was er wirklich braucht.
Braucht man wirklich ein Auto das 3,5 Tonnen wiegt, um in der Stadt einkaufen zu fahren?
Die meisten Parkplätze sind doch für diese SUV-Panzer überhaupt nicht ausgelegt. Und 100.000€ hinzulegen dafür, dass man im Jahr 5000 Km in der Stadt „rumgondelt“ ist doch reichlich übertrieben, oder? Wen will man denn damit noch beeindrucken?
Also, weg damit und zurück zu den wirklichen Bedürfnissen.
Innerhalb einer Stadt kommt man doch bestens mit öffentlichen Verkehrsmitteln klar.
Und wenn mal wirklich ein schwerer Einkauf ansteht, könnte ein Taxi oder e-Lastenfahrrad Teil der Lösung sein?
Auf dem Land stellt sich die Frage allerdings anders. Aber dazu später.
Am Anfang steht immer ein Konzept.
Bevor ein Konzept steht sollte man ein „brain-storming“ ins Auge fassen. In diesem Gedankensturm kann man auch Möglichkeiten durchdenken an die man bislang nicht zu denken gewagt hat. Bis hierhin sind keine Kosten entstanden.
Apropos Kosten, auch wir haben das übrigens so gemacht.
Wir haben verschiedene Kosten-Nutzen-Rechnungen und Vergleichsrechnungen aufgestellt bevor sich ein Konzept „herauskristallisiert“ hat. Auch haben wir verschiedene Möglichkeiten und Nicht-Möglichkeiten ausprobiert. Damit haben wir für uns die Grenzen des ÖPNV ausgetestet.
Wir haben auch verschiedene eMobile und die Ladeinfrastruktur zur Probe gefahren.
Bei der Kosten-Nutzenrechnung im Vergleich mit einem Verbrenner annähernd gleicher Größe und Ausstattung hat sich sehr schnell heraus gestellt, dass der Verbrenner keine Chance mehr haben wird. Dabei stellte sich heraus, dass um einen möglichst kurzen ROI zu erzielen wir ein umfassendes Energiekonzept anstreben werden müssen.
Dazu gehört die eigene Stromerzeugung und Speicherung durch Photovoltaik. Das Konzept sieht auch vor die unterschiedlichen Energieträger die wir bislang nutzten zu „vereinheitlichen“ hin zu Elektroverbraucher.
Aus Benzinfahrzeug wurde ein Elektrofahrzeug.
Aus der Holzheizung wurde eine Wärmepumpe.
Aus dem Elektrowasserboiler wurde ein Solarthermie-Wasserboiler.
E-Herd, Waschmaschine und alle anderen Haushaltsgeräte waren schon elektrisch betrieben.
Nur ist jetzt Alles solarbetrieben.
Ein ROI von 30 Monaten für dieses Konzept hat uns sofort überzeugt.
Uns war klar, dass wir Geld in die Hand nehmen werden müssen, um diese Investition zu tätigen. Aber, dann werden wir die Aussicht auf keine weiteren Kosten mehr für unseren Energieverbrauch haben.

Mit der Umsetzung dieses Konzeptes werden wir eine schier unerschöpfliche „kostenfreie“ Energiequelle der Natur für uns erschlossen haben.
Es ist nichts Geringeres als die Energie der Sonne.
Ein unbegrenztes Geschenk der Natur.
Und das steht Allen zur Verfügung die es annehmen!
Jedes Mal wenn wir diese Energie nutzen bedanken wir uns dafür und freuen uns darüber.

Nochmal zurück zum Thema eAuto:
Immer wieder wenn es zum Gespräch über eAutos kommt hören wir, dass das sich ja nur Reiche leisten könnten weil das ja so teuer sei. Wir entgegnen dann, dass das nicht stimme und es eher so ist, dass die Leute ihr sauer verdientes Geld für den falschen Energieträger ausgeben würden.
Dann schauen uns die Leute ungläubig an, bis ich die Kosten für ihr eigenes Auto erfrage.
Also machen wir einfach mal eine Kostenrechnung für einen beliebigen VW Golf auf:
Kaufpreis: 30.000€ eVersion: 36.000€
Laufleistung für 10 Jahre: ca.200 000 Km:
Sprit, Öl, Kundendienst usw.: ca. 30.000€ 1.000€
Steuer für 10 Jahre: ca. 3.000€ 0 €
Alle weiteren Kosten sind gleich.
Ergebnis:
VW Golf Benziner: 63.000€
VW Golf eVersion: 37.000€
Klarer Sieger ist der eGolf.
Und so war es bisher immer wenn wir die Rechnung aufmachten.
Aber entscheidend ist ein Konzept bei dem die Stromerzeugung in den eigenen Händen verbleibt!

Fortsetzung folgt.
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