Mit dieser Frage beschäftigt sich eine Dokumentation im arte Fernsehen. Ausgestrahlt am Dienstag, den 09.Juli 2024, 20:15 Uhr.
Wege zur Selbsthilfe, so nennt sich unser Verein.
Das Thema Wasser war und ist uns wichtig und so haben wir schon einige Erfahrungen machen dürfen.
Mit unserem Partner in der Côte d’Ivoire hatten wir schon im Jahr 2018 geplant für einen Teil der Bevölkerung in Daloa eine Möglichkeit zu schaffen um an sauberes Trinkwasser zu kommen.
Damals wurde der Stadtteil gerade mit Wasser aus der Leitung versorgt. Wobei unser Partner und seine Mitglieder vom Verein dort der Meinung waren einen Brunnen bohren zu müssen.
Wir versuchten unser Bestes, um die Menschen zu überzeugen, dass der Brunnen nicht die Lösung sein kann für Trinkwasser, wenn rundherum das Abwasser ungeklärt in der Erde versickert.
So zeigte die Wasseranalyse vom Brunnen auf der anderen Straßenseite unter anderem eine Verunreinigung mit Kolibakterien.
Die Wasseranalysen wurden in einem Labor in Deutschland gemacht, da es dafür in Daloa keine bekannten Labors gibt. Gleichzeitig wurde auch eine Analyse vom Leitungswasser gemacht.
Wir hatten zu dem Zeitpunkt schon Verbindung zu Herrn Bilz (Fa. Provitec Trinkwasserfilter), welcher uns bis heute immer gut beraten hat und die Wasserfilter herstellt, gemäß den Anforderungen der jeweiligen Analyse.
Da das nächste Problem die kontinuierliche Versorgung mit Wasser aus der Leitung war, versuchten wir die Leute dort für ein Zisterne zu gewinnen.
(Die Versorgung mit Wasser aus der Leitung war und wird auch in Zukunft immer schwieriger werden, da die Bevölkerung stetig wächst und damit der Bedarf an Wasser zunimmt und zum anderen das Wasser aus einem Stausee in die Stadt geleitet wird, welcher gleichzeitig auch für die Gewinnung von Strom wichtig ist. Zudem ist der Wasserstand in den Trockenzeiten auch hier immer wieder bedenklich niedrig weshalb es immer wieder zu Versorgungsengpässen sowohl beim Wasser als auch dem Strom kommt).
Die Zisterne wurde dann gebaut und das Wasser über eine Regenrinne vom Dach in die Zisterne geleitet.
Viele Ängste galt es zu überwinden.
Was passiert, wenn die Zisterne „überläuft“?
Was passiert, wenn über das Dach „Würmer“ in die Zisterne gelangen? usw.
Wir hatten über die ganze Zeit auf unserer Webseite davon berichtet und das kann jederzeit nachgelesen werden.
Nun stehen wir im Jahr 2024 wieder am Anfang.
Die Zisterne wird „zweckentfremdet“. Das Wasser wird zum Waschen, Putzen u.a. verwendet. Gleichzeitig hat sich das Klima verändert und damit auch die Regenzeiten.
Laut Aussage unseres Partners sind die Menschen immer noch nicht davon überzeugt, dass Zisternen eine Lösung für das Problem sind. Wenn, dann sollten weitere Brunnen gebohrt werden.
Obwohl die Bevölkerung wächst, das Abwasser nicht geklärt ist, der Grundwasserspiegel weiter sinkt und die Entnahme von Wasser aus den Brunnen durch die Bevölkerung weiter zunimmt fehlt weiterhin die Einsicht.
Gehen wir nach Kreta.
Dort besteht das gleiche Problem. Es gibt schon im Mai immer wieder Probleme mit Wassermangel in den Dörfern.
Der Umgang mit dem Wasser ist unüberlegt und sorglos. Immer wieder sieht man das Wasser aus dicken, geplatzten Kunststoffrohren tagelang in die Luft spritzen, ohne dass es die Olivenbäume erreicht.
Zwei bis drei Stunden unkontrollierte “Bewässerung“ mit dem Schlauch bedeuten 1500 l Wasserverlust.
Terrassen abzuspritzen, oder Balkone und Treppen sind ganz normal. Ebenso das Wasser in Swimmingpools jeder Art und nach mehrmaligen oder einmaligen Gebrauch, je nach Verschmutzung, einfach abzulassen ist üblich.
Die Meinung, dass genug Wasser da ist fördert dieses Verhalten und verhindert die Einsicht dieses zu ändern, da es zudem auch viel zu billig ist (1 Kubikmeter Wasser ist für 0,20€ zu haben).
Auf der ganzen Welt sollte das Wasserproblem in der Dringlichkeit, ebenso die Luftverschmutzung, die „Verschmutzung“ der Böden, wie auch die Versiegelung dieser an erster Stelle stehen. Ob in der Schule, in der Politik oder bei jedem Einzelnen von uns. Und wir Alle zusammen müssen etwas tun.
Ebenso ist den Meisten nicht bekannt, dass „Wasser“ ein Organismus ist welcher über Kreisläufe mit der ganzen Erde in Verbindung steht. Und auch mit uns Menschen. Und nicht nur als „Durstlöscher“!
Dabei handelt es sich bei dem was wir unter Wasser verstehen nicht nur um H²O versetzt mit verschiedenen Mineralien (sogenannten Spurenelementen) sondern um den zweitgrößten Organismus dieses Planeten (nach Dr. Masaru Emoto).
Wasser ist ein Organismus mit dem wir sogar interagieren könnten, wenn wir uns nicht permanent parasitär verhalten würden.
Wenn wir unserer Umwelt bewusst gegenübertreten würden und darüber staunen könnten was uns die Natur „schenkt“, hätten wir vielleicht einen anderen Zugang zur Natur, würden mehr Wertschätzung empfinden und könnten vielleicht Arten kennenlernen bevor wir sie ausgelöscht haben z.B. durch Herbizide und Insektizide.
Viele Menschen sind sich dessen noch nicht bewusst, dass zum Beispiel die Erde nicht nur ein (Gesteins-)Planet sondern auch ein riesiger Organismus ist.
Eine Menschheit die sich Massentierhaltung leistet mit dem Argument es seien ja nur Tiere und die wären ja minderwertig und zudem würden diese ja auch nichts fühlen, weil sie sich nicht ausdrücken können.
Ist es nicht eher so, dass wir durch unsere“ Beschränktheit“ andere Organismen nicht verstehen können?
Wäre es dann nicht sinnvoller daran zu arbeiten, diese Grenzen zu überwinden?
Gewagte These – aber zum Glück wird daran bereits gearbeitet.
Verschiedenste Institute weltweit arbeiten erfolgreich seit Jahren daran die „Sprache“ von Primaten und auch die von Meeressäugern für uns Menschen zugänglich zu machen.
Dazu eine persönliche Erfahrung:
Heute Morgen war ich gerade dabei die Gemüsepflanzen abzudecken, da es heute wieder sehr heiß wird. Da bekam ich Besuch von einem Schmetterling.
Es war ein „Schwalbenschwanz“ und das nicht zum ersten Mal.
Zunächst dachte ich welch ein „Zufall“, aber das war kein Zufall, denn er flog nicht gleich weiter, sondern um mich herum, mehrere Male …
Dankeschön für dieses schöne Erlebnis!
Zum Schluss noch eine kurze Anmerkung zu Alfalfa:
Homöopathisch wird dieses Medikament eingesetzt, wenn der Appetit und die Verdauungstätigkeit angeregt werden sollen. Dadurch kommt es u.a. zu einer Gewichtszunahme.
Und noch eine kurze Übersicht zu den Berichten auf unserer Webseite zum Thema:
Wasserfilter und Zisterne in Daloa bzw. Kreta.
23.11.2018 Eine Wasseraufbereitungsanlage für ca. 30 Familien in Daloa.
08.08.2019 Die Rasselbande hat Durst
29.11.2019 Ein sinnvolles Weihnachtsgeschenk …
17.03.2020 Der dritte Wasserfilter …
16.11.2020 Bau der Zisterne zieht sich …
27.11.2020 Es geht weiter mit der Zisterne. Seit 2 Wochen kein Wasser mehr …
13.12.2020 Der Aushub für die Zisterne
Im Januar, März, April, Mai 2021 wird deutlich unter welchen Schwierigkeiten die Zisterne gebaut wurde. Nachzulesen auf der Webseite.
27.06.2021 Zisterne endlich fertig.
22.08.2021 Eine Trinkwasserzisterne in Daloa (Bericht von uns. Partner.)
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