Während in Deutschland und der EU darüber nachgedacht wird wie man wen, wann und wo zurückweisen könnte, hat China bereits Nägel mit Köpfen gemacht.
China betrachtet die Menschen des afrikanischen Kontinents als „gleichwertige“ Handelspartner und entsprechend handelt China.
Mit den meisten der 55 Staaten des Kontinents hat China Handelsabkommen geschlossen.
Das Angebot seitens China beinhaltet eine einfache Strategie:
China bietet Infrastruktur und Bildung – dafür bekommt es Rohstoffe und die Möglichkeit auf afrikanischen Boden Agrarprodukte für den Eigenbedarf anbauen zu können.
Seit über 30 Jahren ist China dabei seine Infrastruktur, sein Bildungssystem und seine Wirtschaft auf- und auszubauen.
Die deutsche Politik und deutsche Unternehmen wollten dies bis vor kurzem nicht warnehmen und dachten China sei immer noch ein Entwicklungsland das gerne veraltete Technologie die im Westen nicht angenommen wurde dankbar annimmt.
Beispiele wie der Transrapid, der Airbus 310 oder die fetten deutschen Benzinschleudern (VW, Audi, BMW und Daimler) würden weiterhin gerne gekauft. Doch zwischenzeitlich hat sich bei den Chinesen im Gegensatz zu den Deutschen bzw. Europäern so Einiges getan.
Nachdem kaum noch Verbrenner angemeldet werden können verkaufen sich chinesische eAutos auf dem heimischen Markt wie „geschnitten Brot“ und die fossilen Dinosaurier aus Europa „verfaulen“ schon bei der Fertigung.
Wie bei der Erschließung von Rohstoffen (Seltene Erden) die für die Energie- und Mobilitätstransformation zwingend Notwendig sind haben EU und Deutschland die sich aus dieser Wende ergebenden Chancen schon wieder verschlafen.
Dass man jetzt dadurch nicht mehr wettbewerbsfähig werden kann ist inzwischen dem letzten Schlaumeier klar geworden. Dabei hatte man bereits in den 1990er Jahren die gesamten Abbaurechte von Lithium in Peru im Weltgrößten Vorkommen inne. Noch in 2010 wurden diese Abbaurechte für „nen Appel und ein Ei“ verschleudert.
Toll!
Und so könnte man viele Beispiele unternehmerischer Fehlentscheidungen nennen.
Aber das hilft den Migranten und Asylbewerbern auch nicht wirklich weiter.
Im Umgang mit Migranten könnte man von China lernen und Verbesserungspotential gäbe es ja auch beim chinesischen Model.
Aber ich fürchte z.B. deutsche Autobauer haben sich schon wieder dafür entschieden erst eine Drohkulisse aufzubauen, dann bei den politischen Entscheidern zu jammern und die Hände für massive Subventionen aufzuhalten, danach den Investoren und Aktionären das Geld in den Rachen zu werfen…usw.
Auch das wird den Migranten nicht helfen geschweige denn denen die noch nicht losgezogen sind.
280 Millionen Flüchtlinge sind derzeit auf der Flucht. 130 Millionen Menschen flüchten vor den Folgen des menschengemachten Klimawandel. Die Meisten davon sind Binnenflüchtlinge. All diese Menschen sind noch nichtnin Europa angekommen und die Politik möchte das „Problem“ am liebsten aussitzen. Aber wie lange noch?!
Was wird passieren wenn wir so weitermachen wie bisher?
Es werden sich immer mehr Flüchtlinge auf den gefährlichen Weg nach Europa machen.
Es wird mehr Konflikte auch millitärische Konflikte um Resourcen und Wasser geben.
Es werden weiterhin und viel mehr Menschen als jetzt durch diese Konflikte sterben. Diese Konflikte werden nicht auf den sogenannten „Globalen Süden“ beschränkt bleiben.
Ausgrenzung und Zurückweisungen sind mit Sicherheit keine Lösung sondern dienen lediglich den Populisten den Wählern schnelle und einfache Lösungen zu suggerieren, um gewählt zu werden und im Anschluß die Demokratie zu zerstören.
Wir leisten uns einen scheinbaren Wohlstand auf Kosten der Menschen des „Globalen Südens“. Dies wird uns teuer zu stehen kommen und je länger wir seriöse Schritte in Richtung lösungsorientierter Ansätze verweigern, umso teurer wird es für uns werden.