Unsere Gesellschaft ist bedroht und die Politik ist selbstverliebt mit sich selbst beschäftigt….

Immer weniger Niederschläge führen zu immer weniger Trinkwasser und das wird immer häufiger auch verschmutzt.

In Deutschland wird das Trinkwasser durch industrielle Nutzung mit PFAS, PFOS und vielen anderen Giften verunreinigt. Ungereinigt wird es von den Wasserwerken als „sauberes“ Trinkwasser an die Bevölkerung abgegeben.

Viele Jahre lang wird einfach behauptet, dass wir das sauberste Trinkwasser der Welt haben. So wird das Wasser auch in Werbefilmen, als sauber bezeichnet und direkt aus dem Wasserhahn als bedekenlos getrunken.

Die Trinkwasserverordnung der EU kennt lediglich 28 zu testende als möglicherweise gefährlich geltende Inhaltsstoffe.

Und was nicht getestet wird und somit als nicht vorhanden gilt, ist unbedenklich?

Die mehr als 10 000 bekannten und chemischen Stoffe die als bedenklich gelten werden bislang immer noch nicht getestet. Erst recht nicht die chemischen Stoffe die unbekannt sind, weil die Industrie als Betriebsgeheimnis betrachtet und somit diese Stoffe nicht deklarieren muß.

Die meisten unserer Wasserklärwerke sind wegen der dreistufigen Auslegung überhaupt nicht in der Lage solche Stoffe aus dem verunreinigten Wasser zu filtern. Zu diesen Stoffen und Mischstoffen gehören Halbprodukte aus der Kunststoff,- Farb,- und Arzeneimittelproduktion.

Auch hier auf der Insel Kreta wird das Trinkwasser immer mehr zum seltenen Gut und wird immer weiter verschwendet. Anstatt es als einzigartige, wertvolle Resource mehr zu respektieren, wertzuschätzen wird es wie selbstverständlich dazu benutzt damit „herumzuspielen“ und es einfach zu verschwenden.

Der Prokopfverbrauch ist in den letzten Jahren enorm gestiegen trotz des zurück gehenden Niederschlags. Der Massentourismus nimmt immer weiter zu und die Infrastruktur verottet. Die Kommunen sind längst mit dem immensen Bedarf überfordert und stehen vor dem Kollaps.

Ein Beispiel: Den Hafen von Souda (Chania) laufen teilweise gleichzeitig bis zu drei Kreuzfahrtschiffe mit teilweise 7 500 Passagieren und 2000 Menschen als Bordpersonal an. Für eine pauschale Hafengebühr (die verständlicherweise geheim gehalten wird) bunkern die Kapitäne Süßwasser und entledigen sich des Brauchwassers und des Mülls.

9500 Menschen werden seitens der Veranstalter mit 200l Süßwasserbedarf pro Kopf und Tag kalkuliert. Das sind 1 900 000l pro Tag. Der Kapitän wird wohl für mindestens eine Woche Süßwasser bunkern. Das wären dann 13 300 000 Liter Wasser das aus dem Wasserwerk der Stadt Chania entnommen wird.

Schon jetzt wird das Trinkwasser überall auf der Insel knapp und die Gemeideverwaltungen wissen nicht woher sie das kostbare Nass nehmen sollen.

Auch immer mehr Vermieter von Hotels oder Appartements hatten sich entschlossen Pools oder Yakouzies einzubauen, obwohl unmittelbar nebenan das Meer lockt.

Mal sehen wohin uns dieser Wahnsinn noch führen wird?

Manche der „Touristker und Hoteliers“ glauben ja, dass die Lösung in der Aufbereitung von Meerwasser liegt. Sie glauben das sei eine billige Lösung für das Problem und dann könne man ja so weitermachen wie bisher.

Sie sind auf die vermeindlichen einfachen Lösungen der schellen Geschäftemacher hereingefallen.

So wie wir in den 1970ern auf die Tricks und Versprechungen der Kunststoffindustrie hereingefallen sind.

Nachfolgend können die Daten der letzen vier Jahre eingesehen werden. Eine Zusammenfassung der Zahlen haben wir in Excel in einer einfachen Grafik hinterlegt.

Dabei ist zu beachten, dass das Jahr 2025 verfälscht dargestellt ist weil, der hier der Berechnungszeitraum ab Januar und nicht wie bei den anderen Jahren im Mai beginnt.

Ach ja und noch was:

Wir haben errechnet, dass unter diesen Umständen und bei einem Bedarf von 100 000 Litern Süßwasser ein Liter entsalztes Meerwasser 11,30€ kosten würde. Nicht mitgerechnet sind Verluste durch die marode Infrastruktur und die Wartung der Anlagen.

Niederschlagsmenge gesamt: 670l pro m².

Niederschlagsmenge gesamt: 426l pro m².

Niederschlagsmenge gesamt: 496l pro m².

Niederschlagsmenge gesamt: 396l pro m².

Quelle: www.wetteronline.de